Funk
1. Der Funker
Der Funker im Einsatz ist vorrangig für die Unterstützung des Einsatzleiters zuständig. In der
Einsatzleitung übernimmt er die Kommunikation als Bindeglied zwischen der Florianstation
und den eingesetzten Kräften. Die Koordination zwischen den verschiedenen Funkstellen im
Einsatzfall verlangt ein hohes Maß an Konzentration und Stressresistenz, da Informationen
schnell eintreffen, bearbeitet und weitergeleitet werden müssen.
2. Funkgeräte
Die Feuerwehr Edelstauden verfügt über drei eingebaute Fahrzeugfunkgeräte, die fix im Auto
verbaut sind, dazu zwei mobile Handfunkgeräte und eine Funk-Fixstation im Kommandoraum
des Rüsthauses. Alle Funkgeräte senden und empfangen im digitalen BOS-System (Behörden
und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben), welches seit November 2014 aktiv ist und die
Kommunikation extremerleichtert, weil es deutlich weniger Störungsanfällig und durch.
Einen zellularen Netzaufbau eine Netzabdeckung mit größter Wahrscheinlichkeit gegeben ist.
Statt den analogen Funkkanälen gibt es nun zahlreiche Sprechgruppen, im Einsatzfall gibt es
seit heuer wieder Abschnittssprechgruppen, wo jeder Abschnitt im Falle eines größeren
Einsatzes für sich arbeiten kann.
3. Der Einsatzleitkoffer
Der Einsatzleitkoffer befindet sich im MTF. In diesem Koffer sind sämtliche Informationen
enthalten, die im Einsatzfall für die Einsatzleitung hilfreich sein kann. Dazu zählen
Telefonnummern der Spezialkräfte, Landkarten für den Lotsendienst und diverse
Nachschlagewerke. In jeder Funkübung wird mit dem Einsatzleitkoffer geübt, damit im
Einsatzfall schnell und zielsicher Informationen entnommen werden können.
4. Kommandoraum
Der Kommandoraum in unserem Feuerwehrhaus dient als ortsfeste Einsatzleitzentrale bei
Großschadensfällen. Hier befinden sich auch verschiedene Funk- und
Alarmierungsanlagen, Einsatzpläne und Karten. Außerdem wird hier der größte Teil der
Verwaltung der Feuerwehr durchgeführt.
5. Bewerbe und Ausbildungen
Im Bereich Funk gibt es die Möglichkeit, Abzeichen in den Stufen Bronze, Silber und Gold zu
erlangen. Im Bronzebewerb, der als Bezirksbewerb durchgeführt wird, soll eine Basis der
Fähigkeiten eines Funkers geschaffen werden, für diesen Bewerb muss zuerst im Zuge der
Grundausbildung ein Funkgrundkurs im Abschnitt absolviert werden. Der Silberbewerb, der
als Landesbewerb in der Feuerwehrschule Lebring stattfindet, setzt höhere Kenntnisse und
Erfahrung des Funkers voraus. Hierbei muss zuerst auch ein Lehrgang absolviert werden, um
überhaupt für den Bewerb zugelassen zu werden. Der Bewerb um das
Funkleistungsabzeichen in Gold ist die höchste Stufe der Funkbewerbe. In diesem Bewerb
werden den Teilnehmern sämtliche Kenntnisse um das Funkwesen und Einsatzleitung
abverlangt, die Teilnehmerzahl ist aufgrund der hohen Schwierigkeit sehr gering. Um am
Bewerb um das FULA-Gold antreten zu dürfen, sind weitere Kursbesuche in der Feuerwehr-
und Zivilschutzschule in Lebring nötig z.B. der Kurs „Mitarbeiter in der Einsatzleitung“
besucht werden. Der Kurs dient als Ausbildung, dass man im Großschadensfall im ELF
(Einsatzleitfahrzeug) arbeiten kann, um die gesamten Einsatzkräfte unter Leitung des
Einsatzleiters koordinieren kann.